Russisch-Orthodoxe Kirche
Anlässlich des geplanten Besuchs von Zar Alexander II. sollte bereits 1856 eine russisch-orthodoxe Kirche gebaut werden. Als der Besuch nicht zustande kam, wurden diese Pläne wieder verworfen. Nach den beiden Kuraufenthalten von Zar Alexander II. und seiner Familie in den Jahren 1864 und 1868 kamen jedoch immer mehr russische Besucher nach Bad Kissingen.1898 wurde dann endlich der Grundstein zum Bau gelegt und die Weihe des Kirchengebäudes erfolgte 1901. Die Kirche wurde zu Ehren der Krönung Kaiser Nikolaus II. erbaut, woran eine Gedenktafel im Innenraum erinnert. Während des Ersten Weltkrieges 1914–18 war die Kirche geschlossen und stand unter Zwangsverwaltung und wurde erst 1921 wieder als Gotteshaus genutzt. Ende des Zweiten Weltkrieges war das zur Kirche gehörende Pfarrhaus überfüllt mit russischen Flüchtlingen.
Seit Mitte der 1990er Jahre ist in der Kirche wieder eine ansehnliche Gemeinde entstanden, die vor allem aus Spätaussiedlern besteht. Die Kirche ist im Eigentum der Bruderschaft des heiligen Fürsten Wladimir. Die Kirche kann zeitweise besichtigt werden. Eine kleine Spende wird erwartet.
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Kein Eintritt