Multimedia Brunnen im Rosengarten
Zum PunktRosengarten, Balthasar-Neumann-Promenade, Bad Kissingen, Deutschland
Optional: Teilstrecke mit dem Dampferle
Zum PunktBalthasar-Neumann-Promenade, 97688 Bad Kissingen, Deutschland
Route Sommerfrische
3,5 km
ca. 45 Min.
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Route im Detail
Maxwasser-Tempel
1911 wurde der Max-Tempel erbaut, der dem Max-Brunnen einen würdigen Auftritt verleiht. Am Rande des Kurparks findet sich dieser älteste der sieben Heilbrunnen von Bad Kissingen. Er wird auch Sauer-Brunnen genannt, da das Quellwasser ein Natrium-Chlorid-Säuerling ist, der bereits 1520 erstmals erwähnt wurde. Seinen heutigen Namen erhielt der Brunnen mit der Neufassung unter König Maximilian I. Joseph von Bayern. Ihm zu Ehren heißt er seit 1815 Max-Brunnen. Die Heilwirkung des Wassers ist vor allem bei Katarrhen der oberen Luftwege, sowie bei Nieren-, Harnweg-, Magen- und Darmstörungen angezeigt. Der Brunnen ist frei zugänglich und sein Wasser wird täglich zu festen Zeiten in der Brunnenhalle ausgeschenkt. Wer sich von der heilenden Wirkung selbst überzeugen möchte, kann dies jederzeit am frei zugänglichen Brunnenausschank (außerhalb des Kurparks) tun. Der Pavillon selbst mit der Heilquellen-Fassung ist vom Kurgarten aus zu besichtigen.
Ausschankzeiten in der Brunnenhalle:
Montag – Samstag: 7:00 – 9:00 Uhr und 16:00 – 18:00 Uhr Sonntag und feiertags: 7:00 – 9:00 Uhr
Rakoczy/Pandur-Brunnen
1835 war bereits eine Überdachung der Quellen Rakoczy und Pandur geplant. Die Halle sollte sowohl den Gästen beim Trinken des Wassers einen angemessenen Unterstand bieten, als auch die beiden Quellen Rakoczy und Pandur vor Verschmutzung durch Oberflächenwasser und andere Verunreinigungen zu schützen. König Ludwig I. genehmigte daher die Entwürfe und den Bau des Brunnen-Pavillons. Hier können auch heute noch die beiden berühmten Heilquellen mit vielfältigen positiven Effekten für die Gesundheit direkt aus den edlen Hähnen gezapft und verkostet werden.
Brunnenhalle
1841 wurde die eiserne Brunnenhalle (auch Brunnenpavillon und Brunnentempel genannt) im bayerischen Staatsbad Bad Kissingen im Auftrag des bayerischen Königs Ludwig I errichtet. Die Entwürfe hierzu lieferte der bekannte Baumeister Friedrich von Gärtner. Am 15. Mai 1842 konnte bereits die Halle eingeweiht werden. Dies war der erste Ingenieurbau Bayerns und einer der ersten Deutschlands, der komplett als gusseiserner Skelettbau errichtet wurde. Er galt daher zu Recht in dieser Zeit als der herausragendste Brunnenbau aller europäischen Kurbäder. 1909 musste die Halle allerdings wieder abgerissen werden und wurde an derselben Stelle 1911 durch die heutige Brunnen- und Wandelhalle in Massivbauweise ersetzt. Diese Brunnenhalle ermöglicht einen vom Wetter unabhängigen Aufenthalt sowie Ausschank der beliebten Heilwässer aus verschiedenen Quellen.
Die Ausschankzeiten für Heilwasser sind täglich von 07:00 – 09:00 Uhr sowie werktags zusätzlich 16:00 – 18:00 Uhr.
(c) Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH_Foto Heji Shin
Kneipplandschaft im Luitpoldpark
Bei der mediterranen Kneipplandschaft im Luitpoldpark können Sie im großzügigen Wassertretbecken Ihr Herz-Kreislauf-System stärken und auf Bänken und Liegestühlen entspannen. Palmen, Kübelpflanzen und ein Duftgärtchen sorgen für mediterranes Ambiente. Je nach Wetterlage ist die Kneipplandschaft von Frühjahr bis Herbst nutzbar. Infotafeln zur richtigen Anwendung finden Sie vor Ort. Ein weiteres Kneippbecken finden Sie am Gradierwerk.
In der Nähe der Kneipplandschaft finden Sie auch das Barfußlabyrinth. Als Symbol für das Leben mit seinen Veränderungen führt ein 500 m langer verschlungener Weg in die Mitte und wieder hinaus. Der Boden ist mit Gras, Sand, Rindenmulch, Kies und Holz belegt – gerade mit nackten Füßen eine Wohltat für Körper und Seele. Das Barfußlabyrinth ist das ganze Jahr über begehbar.
Sowie den Klanggarten, in diesem ertönt mehrmals am Tag sphärische Musik und vermischt sich mit dem Gezwitscher der Vögel im Park. Genießen Sie die entspannenden Klänge im Liegestuhl oder beim Wandeln um die Klanggartenwiese! Spielzeiten sind von Ostern bis Oktober täglich: 10:00 – 11:30 Uhr, 15:00 – 16:30 Uhr und 19:00 – 20:30 Uhr.
Foto und Text: https://www.badkissingen.de/
Multimedia Brunnen im Rosengarten
Das Herzstück des Rosengartens ist der in Deutschland einzigartige Multimedia Brunnen. Täglich können hier zauberhafte musikalische Wasser-Choreografien hautnah erlebt werden. Neben musikalisch untermalten tanzenden Wasserfontänen zu den unterschiedlichsten Musikstücken gelten als besonderes Highlight die regelmäßigen Beamer-Shows. Diese finden jeweils nach Einbruch der Dunkelheit statt. Am Schönsten kann man diese Shows von der Ludwigstraße in Höhe des Regentenbaus beöbachten. Hier steht auch eine entsprechende Tafel mit Hinweisen auf Spielzeiten und weitere Informationen zum Brunnen. Auch ohne Beamer-Show bietet sich von hier in den Abendstunden ein beeindruckender Blick auf den Rosengarten und die farbenprächtig illuminierten Wasserfontänen.
Optional: Teilstrecke mit dem Dampferle
Wer möchte kann jetzt einen Teil der Strecke mit einem der beiden Bad Kissinger „Dampferle“ zurück legen. Von Ostern bis Oktober pendeln diese täglich zwischen Rosengarten und Saline.
Der erste Schraubendampfer hat bereits 1877 regelmäßigen Fahrbetrieb aufgenommen. Die heute noch in Betrieb stehende „Kissingen“ ist ein echter Oldtimer von 1923 mit einem genieteten Schiffsrumpf, die „Saline“ ist seit 1964 dabei.
Da die Fränkische Saale nicht besonders breit ist, ist das Wendemanöver immer eine besondere Herausforderung für den jeweiligen Kapitän. Nähere Informationen sowie Anmeldungen für Gruppen- und Sonderfahrten können über https://www.saaleschiffahrtgmbh.de getätigt werden.
Pumpwerk am Gradierbau
Am Standort „Untere Saline“ im Stadtteil Hausen entstand das „Zentrum“ der Salzgewinnung von Bad Kissingen. Dazu gehörte auch eine neue Salinen-Anlage mit einem Brunnenhaus über der Solequelle mit einem mechanisch betriebenen Schöpfwerk. Das von Kaspar Seiler eingerichtete Gradierwerk war das erste seiner Art in Deutschland. Hierbei wurde die salzhaltige Sole über Reisigbündel geleitet. Durch die Verdampfung erhöhte sich bei jedem weiteren Durchgang die Gradierung (Salzgehalt). Anschließend entstand bei der Eindampfung der hochgradig angereicherten Sole das Endprodukt: Salz. 1848 entstand das erste turbinenbetriebene Pumpwerk zur Anhebung der Sole im Freien, dem ein weiteres Pumpwerk in dem Fachwerkhäuschen 1883 folgte.
Kneippbecken am Gradierbau
Auch in der Nähe des Gradierbaus lädt ein Kneippbecken zur erneuten Abkühlung ein.
Runder Brunnen
Der Runde Brunnen liegt in der Nähe des Gradierwerkes. Der Runde Brunnen gehört zu den alten Solquellen, die in erster Linie früher für die Gewinnung von Kochsalz und heute als Heilwasser zum Betrieb des Gradierbaues und zur Speisung des Kneippbeckens verwendet werden. Ihr Name bezieht sich auf die runde Fassung des Brunnens, die Ende des 18. Jahrhunderts ungewöhnlich war. Noch heute gilt der Runde-Brunnen als Sehenswürdigkeit, da er intermittiert, also von Zeit zu Zeit heftig aufwallt und wieder zusammensinkt. Dieses Spektakel können Besucher durch eine Glaskuppel beobachten. Brunnen und nebenstehendes Technikgebäude wurden 2017 saniert und geben Besuchern nun einen informativen Einblick.
Gradierbau an der Saale
Der Gradierbau – oder auch „Saline“ genannt – ist ein imposantes Bauwerk an der Fränkischen Saale. Er war ursprünglich ein Teil der Salzgewinnungsanlagen (Salinen). Die Gesamtlänge des Komplexes betrug rund 2,2 Kilometer. Durch diese Anlagen wurde die Anreicherung des Salzgehalts der Sole erreicht. Die Funktion ist ähnlich der Aufgabe der Salzwiesen im Mittelmeerraum.. Aufgrund der deutlich einfacheren und kostengünstigeren Salzgewinnung aus Salzstöcken wurde 1945 die Salzgewinnung eingestellt. Der Gradierbau wurde jedoch in der Folgezeit als therapeutisches Element immer wichtiger. Die Freiluft-Inhalation mit salzhaltiger, vernebelter Luft wird in der Sole-Therapie genutzt. Hierdurch wird die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit gesteigert und das Immunsystem stabilisiert. In den 80-er Jahren wurde leider aus Statik-Gründen ein großer Teil des (Rest-) Gradierbaus abgetragen. Hiervon sind nur noch die Fundament-Steine zu sehen. Gerade in den Sommermonaten erfreuen sich viele Gäste an dem erfrischenden und kühlenden „Salz-Regen“. Der Gradierbau ist jederzeit frei zugänglich und kostet keinen Eintritt.
Nach dieser schönen Tour haben Sie die Möglichkeit die Strecke in die Stadt durch den Kurpark zurück zu laufen, ab der Station Anlegestelle Saline mit dem „Dampferle“ zurück zu fahren, oder an der Bushaltestelle Untere Saline mit dem Bus Linie 6 in die Stadt zurück zu fahren.
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